E macht Spaß !
So kommt man heute ans Ziel : schnell , umweltfreundlich und leise . Die Stadtwerke Karlsruhe helfen dabei
Die Stadtwerke Karlsruhe beschleunigen die Verkehrswende mit erstaunlichen Services und praktischen Kooperationen .
E-Mobilität hat viele Gesichter . Und alle machen richtig Spaß . Die Stadtwerke Karlsruhe unterstützen ihre Kunden dabei mit drei wichtigen Services : Stadtwerke Karlsruhe Kunden erhalten eine attraktive Förderung für schicke E-Roller . Sie können sich darüber hinaus ganz easy einen Überblick über freie öffentliche Ladestationen in Karlsruhe verschaffen . Und sie können einen Elektromobilitäts-Check durchführen , wenn sie überlegen , eine Lademöglichkeit für zuhause anzuschaffen .
Foto : CitySeg
Der eigene E-Roller
Auf die Flitzer , fertig , los . Umweltbewusst , voll im Trend und dabei noch wartungsarm und günstig im Unterhalt : Elektroroller erobern die Stadt . Die kleinen Flitzer schlagen sich im Alltag und haben zahlreiche Vorteile gegenüber klassischen Motorrollern . Sie stinken nicht , gleiten lautlos dahin und sind auch in der Bedienung viel einfacher als vergleichbare Motorroller . Darüber hinaus sind sie stylisch und im Verbrauch sparsamer . Die Reichweite , die lange als Einschränkung galt , spielt im Stadtverkehr keine große Rolle .
Stadtwerke Karlsruhe Vorteil Beim Kauf eines NIU-E-Rollers über unsere Kooperationspartner erhalten Stadtwerke Karlsruhe Kunden einen attraktiven Bonus auf einen schicken E-Roller im Stadtwerke Karlsruhe Design .
Weitere Infos 18 Stadtwerke Karlsruhe
„Plastik braucht kein Mensch“
So schwer ist das gar nicht
Siegel und Zertifikate als
hilfreiche Unterstützer
Vor diesem Hintergrund ist der Begriff
„Greenwashing“ zu verstehen. Damit ist
der Versuch gemeint, etwas als nach-
haltig zu verkaufen, was überhaupt nicht
nachhaltig ist. Um im Bild zu bleiben: eine
Reinwaschung eines unter moralischen
Gesichtspunkten dreckigen Produktes.
Um die erfundene Nachhaltigkeit im Keim
zu ersticken, gibt es inzwischen eine Viel-
zahl an Normen, Siegeln und Zertifikaten.
Es lohnt sich, auf solche Auszeichnungen
zu achten. Hersteller oder Lieferanten, die
es ernst meinen mit ihren Bemühungen,
freuen sich über die Aufmerksamkeit für
diese Zertifikate. Sie nehmen in der Regel
diejenigen, deren Richtlinien streng sind.
Damit werden die eigenen Anstrengungen
wirkungsvoll belohnt. Auf diese Weise
hängen Transparenz und Nachhaltigkeit
zusammen. Nur Unternehmen, die nichts
zu verbergen haben, kommen in aller
Regel für Siegel und Zertifikate in Frage.
Letztlich geschieht alles zum Vorteil der
Konsumenten. Sie sollen nachhaltige
Produkte auf den ersten Blick erkennen
können. Etwas Menschenverstand ist
zusätzlich hilfreich. Bei Textilien unter
einem Euro darf man mit der Nachhaltig-
keit skeptisch sein. Es sei denn, das gute
Stück stammt aus einem Secondhand-
laden.
Iman El Sonbaty ist Bereichsleiterin der Stadtwerke Karlsruhe. Sie achtet bei
sich zu Hause darauf, plastikfrei zu leben. Die Inspiration entstand im
Zusammenhang mit dem Stadtwerke-Engagement bei der Initiative Trinkfair.
Wechseln wir die Perspektive
Das ist gar nicht so anstrengend, wie man
vielleicht denken mag. Vielen, die sich mit
Nachhaltigkeit beschäftigen, erscheint die
notwendige Veränderung auf den ersten
Blick als Hindernis. Doch man sollte sich
von solchen Gedanken nicht beirren las-
sen. Versuch macht klug. Jeder Beitrag ist
wichtig. Das Allerwichtigste ist in jedem
Fall, sich mit diesem Thema zu beschäf-
tigen und zu überlegen, was man selbst
tun kann. Tatsächlich ist Nachhaltigkeit
kein Hindernis.
Nachhaltigkeit ist eine große Chance, das
eigene Leben zu verbessern. In vielen
Fällen zeigt sich: Wer nachhaltig lebt,
zahlt auf sein persönliches Glückskonto
ein. In den letzten Jahren sind so viele
Produkte und Services entstanden, die
es ohne gesellschaftlichen Wandel nicht
gegeben hätte. Designerstückchen aus
Recyclingmaterial, Edeltaschen aus
Lasterplanen, Einrichtungsgegenstände
aus Papier. Ganz zu schweigen von den
vielen Lebensmitteln, die wieder echte
Aromen in sich tragen statt künstliche
Geschmacksverstärker. Längst ist Nachhal-
tigkeit der wichtigste Motor für unseren
Fortschritt. Für uns alle bedeutet das:
Entdecken wir die coolen Seiten eines
nachhaltigen Lebensstils. Jeder Beitrag
zählt. Viele davon machen richtig Spaß.
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Frau El Sonbaty, versorgen Sie sich
jetzt selbst?
(lacht) Nein, nein. Man muss seine
Gewohnheiten nicht komplett auf links
drehen, um seinen Plastikverbrauch zu
reduzieren. Ich will ja auch keine Wissen-
schaft daraus machen – für mich stehen
Praktikabilität und Machbarkeit im Vorder-
grund.
Was heißt das für Sie konkret?
Nehmen Sie das Stichwort Mehrwegbe-
cher. Für den Coffee to go einen Mehr-
wegbecher zu nutzen ist ohne Aufwand
machbar. Das zeigt z. B. der Erfolg des
recup-Systems in Karlsruhe. Oder beim
alltäglichen Lebensmitteleinkauf. Da habe
ich mein Obst- oder Gemüsemehrwegnetz
immer dabei.
Man braucht auch nicht unbedingt einen
Unverpackt-Laden vor der Haustür.
Der Gemüsehändler, kleine Bauernläden,
Wochenmärkte und der ganz normale
Supermarkt bieten die Produkte frisch,
unverpackt oder in Glasalternativen eben-
falls an.
Woher kam die Idee, bei der Plastik-
vermeidung konsequent zu sein?
Der Geistesblitz kam mir im wahrsten
Sinne des Wortes, als unsere Kooperation
mit der gemeinnützigen AG Fairantwor-
tung und ihrem Projekt „Trinkfair – Wasser
aus dem Hahn!“ startete. Bei der Initiative
geht es darum, gemeinsam die Menschen
auf die Vorteile von Trinkwasser aus dem
Hahn aufmerksam zu machen. In Karls-
ruhe fließt beste Qualität aus der Leitung.
Ganz selbstverständlich unverpackt. Wer
sich das Schleppen von Wasserkästen aus
dem Getränkemarkt spart, trägt dazu bei,
CO 2 zu vermeiden und Plastik zu reduzie-
ren. Bedenken Sie: In Deutschland werden
pro Jahr rund 16 Milliarden Einweg-Plastik-
flaschen verbraucht. Das verursacht rund
500.000 Tonnen Plastikmüll. Die Zahl hat
mich nachdenklich gemacht. Ich fand, dass
es höchste Zeit wurde, selbst aktiv zu
werden und vor meiner eigenen Haustür
zu kehren, wie man so schön sagt. Nur ein
Beispiel: In meinem Zweipersonenhaushalt
hatten wir 500 Plastikflaschen im Jahr.
Heute haben wir null!
Mit dem Trinkfair-Rechner kann sich das
übrigens jeder selbst ausrechnen.
https://www.trinkfair.de/#rechner
Jetzt genießen Sie das Wasser aus
dem Hahn?
Ja, und das aus Überzeugung. Günstiger
ist es übrigens auch. Beim Blick in den
Kühlschrank sind mir dann plötzlich wei-
tere Möglichkeiten zur Plastikreduzierung
aufgefallen – zum Beispiel bei der Frisch-
haltefolie. Die brauche ich inzwischen
nicht mehr. Denn zum Abdecken und
Frischhalten nehme ich entweder Teller
oder Bienenwachstücher. So kam der Stein
ins Rollen, und nacheinander verschwan-
den Plastikfresser aus meinem Haushalt.
mich erziehen, sondern durch mein Ver-
halten etwas verändern. Gleichzeitig ist
für mich als Genussmensch klar: Ich muss
auf nichts verzichten. Im Gegenteil: Indem
ich Plastik vermeide, habe ich viele andere
schöne Dinge entdeckt und nehme diese
bewusster wahr. Ich kann es nur jedem
empfehlen.
Das funktioniert?
Hervorragend. Bienenwachstücher hat
schon meine Oma verwendet und auch
heutzutage sind ihre Tipps noch Gold
wert. Die Tücher lassen sich leicht reinigen
und sind wiederverwendbar. Inzwischen
kann man sie überall kaufen – oder sogar
selbst herstellen.
Mein Buchtipp zum Thema
„Plastikmüllvermeidung“.
Wie ist Ihre Bilanz?
Natürlich bin ich noch nicht bei Zero-
Plastikmüll, aber fast. Für mich ist das
Wichtigste, dass ich selbst einen aktiven
Beitrag leiste und ständig nach neuen Al-
ternativen suche. Ich möchte nicht darauf
warten, dass der Supermarkt oder andere
Mehr
Informationen
zum Buch
auf Seite 55.
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